Bio-Fleisch – Teil 3 – Die Unterschiede zwischen Roséfleisch und Weißfleisch

minigruen Bio?, Gesundheit?, Tierschutz, Umweltkatastrophen

Roséfleisch:

Roséfleisch ensteht bei der natürlichen Fütterung und Haltung. Es wird darauf geachtet sehr artgerecht zu füttern. Also viel Heu, Gras und Rau- oder Kraftfutter, sowie anfangs auch mit Milch. Dadurch haben sie auch ein stärkeres Immunsystem als die Weißfleischkälbchen. Wenn die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass sie krank werden, so müssen sie keine Antibiotika nehmen und ihr Fleisch kann als Bio-Fleisch verkauft werden. Sie werden nicht nur im Stall, sondern auch an der frischen Luft gehalten. Das ist auch ein Grund warum das Fleisch dunkler ist, denn das Kälbchen wird mit mehr Sauerstoff versorgt und sie machen mehr Bewegung.

Weißfleisch:

Anders ist es bei den Weißfleischkälbchen, denn die werden ihr ganzes Leben mit Milch gefüttert und leben im Stall. (Siehe Beitragsbild) Ihre Ernährung ist sehr eisenarm, denn sonst würde das Fleisch zu dunkel werden. Die Kälbchen werden nach der Geburt gleich von ihren Müttern getrennt. Ab diesem Zeitpunkt werden sie jeden Tag 2 mal mit 2l Milch versorgt und steigert sich dann bis zu 9l pro Mahlzeit. Dies wird über Computer gesteuert, denn jede Altersgruppe hat eine andere Futtermischung. Sie werden sehr eisenarm ernährt, denn das hält das Fleisch hell. Dazu kommt, dass sie niemals an die frische Luft kommen und keinen Auslauf bekommen. Wenn das Fleisch zu dunkel ist bekommt der Züchter bis zu 1€ Abzug pro Kilo. Die Kälbchen kriegen keine echte Milch. Sie wird aus Palmfett, Molkepulver und Eiweiß zusammengemixt. Dann wird erstmal 4 Minuten gerührt und mit Wasser aufgegossen. So wird es den Kälbchen dann auch serviert. Allerdings ist es, wie eben schon gesagt, nicht artgerecht auf diese Weise zu füttern. In einer NDR Reportage wurde berichtet, dass es Studien gibt, die belegen, dass bis zu 90% aller Kälbchen Geschwüre im Magen haben. Das tut natürlich sehr weh, wenn das Futter verdaut wird. Die Geschwüre entstehen durch enormen Stress, wie zum Beispiel durch die Trennung der Mutter. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass jedes Kalb zur Milchfütterung pro Tag eine Ration Raufutter bekommt. Aber natürlich so eisenarm wie möglich. Ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist, dass jedes Kälbchen mindestens 1,80 m² Platz hat.

Ich hoffe, dass sich das bessert. Ich habe durch meine Recherche zu dem Thema ein besseres Bewusstsein dafür bekommen und werde in Zukunft darauf achten, Roséfleisch – die „Bio-Variante“ des Kalbfleisch –  zu essen. Ich hoffe der Blogbeitrag war interessant!!!

Liebe Grüße, Sophie

(Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Was-ist-schlimm-an-weissem-Kalbfleisch,kalbfleisch110.html|Beitragsbild Weißfleischkälbchen Milchmasthof)

 

 

 

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